Dienstag, 31. März 2015

Body Positive Practice: Yoga und Menstruation

Und als ich gerade so schön bei meinem Yoga-Krafttraining war, kam meine Menstruation. Jahrelang hatte ich überhaupt keine Probleme mit meinen Tagen. Seit dem Umzug vor einem Jahr dann ständig PMS und Krämpfe, sogar Mittelschmerz, den ich bis vor kurzem gar nicht kannte. Umso überraschter war ich, dass meine Menstruation dieses Mal wieder relativ schmerzfrei und ohne größere Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen war – so wie ich sie eben von vorher kannte. Könnte vielleicht an dem regelmäßigen Yoga bzw. der Body Positive Practice liegen, weil ich seitdem doch achtsamer mit mir umgehe und mir trotz kräftigenden Yoga-Übungen auch immer Ruhe (Shavasana) und auch Meditationen gegönnt habe. Ich war während meiner Blutungen so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr.

Um die Menstruation ranken sich ja so einige Mythen – auch was Sport und Yoga betrifft. Da soll eins sich nicht anstrengen oder keine Umkehrhaltungen machen etc. Diesmal wollte ich genau auf meinen Körper hören und ihn machen lassen, was er möchte. Ich bin dann die ersten zwei Tage meiner Blutung etwas kürzer getreten, mir war aber diesmal nicht nach einem totalen Entspannungsprogramm, wie ich es sonst schon ganz gerne mache, wenn meine Menstruation einsetzt. Ich habe dann dieses Menstruations-Programm gemacht (ich mag es ja schon nicht, wenn es "Frauen-Yoga" heißt *augenroll*). Es ist kurz, entspannend und trotzdem angereichert mit Übungen im Stehen bzw. Balanceübungen. Für diesmal genau das richtige für mich, weil ich mich auch etwas fordern wollte.

Ab dem dritten Tag habe ich dann wieder Umkehrhaltungen (Hund) eingenommen (allerdings habe ich vorher immer meine Mens-Tasse geleert) und mit dem Strong Body-Programm weitergemacht, weil mir einfach nach Kraft und Energie und weniger nach Rückzug und Sanftheit war, was ich sehr überraschend fand. Ich bin gespannt, ob mein Körper bei der nächste Periode anders tickt. :)

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