Und als ich gerade so schön bei meinem Yoga-Krafttraining war,
kam meine Menstruation. Jahrelang hatte ich überhaupt keine Probleme mit meinen
Tagen. Seit dem Umzug vor einem Jahr dann ständig PMS und Krämpfe, sogar
Mittelschmerz, den ich bis vor kurzem gar nicht kannte. Umso überraschter war
ich, dass meine Menstruation dieses Mal wieder relativ schmerzfrei und ohne
größere Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen war – so wie ich sie eben von
vorher kannte. Könnte vielleicht an dem regelmäßigen Yoga bzw. der Body
Positive Practice liegen, weil ich seitdem doch achtsamer mit mir umgehe und
mir trotz kräftigenden Yoga-Übungen auch immer Ruhe (Shavasana) und auch
Meditationen gegönnt habe. Ich war während meiner Blutungen so ausgeglichen wie
schon lange nicht mehr.
Um die Menstruation ranken sich ja so einige Mythen – auch was
Sport und Yoga betrifft. Da soll eins sich nicht anstrengen oder keine
Umkehrhaltungen machen etc. Diesmal wollte ich genau auf meinen Körper hören
und ihn machen lassen, was er möchte. Ich bin dann die ersten zwei Tage meiner
Blutung etwas kürzer getreten, mir war aber diesmal nicht nach einem totalen
Entspannungsprogramm, wie ich es sonst schon ganz gerne mache, wenn meine
Menstruation einsetzt. Ich habe dann dieses Menstruations-Programm gemacht (ich
mag es ja schon nicht, wenn es "Frauen-Yoga" heißt *augenroll*). Es ist kurz,
entspannend und trotzdem angereichert mit Übungen im Stehen bzw.
Balanceübungen. Für diesmal genau das richtige für mich, weil ich mich auch
etwas fordern wollte.
Ab dem dritten Tag habe ich dann wieder Umkehrhaltungen
(Hund) eingenommen (allerdings habe ich vorher immer meine Mens-Tasse geleert)
und mit dem Strong Body-Programm weitergemacht, weil mir einfach nach Kraft und
Energie und weniger nach Rückzug und Sanftheit war, was ich sehr überraschend
fand. Ich bin gespannt, ob mein Körper bei der nächste Periode anders tickt. :)
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