Mittwoch, 29. Juli 2015

Kalter Sommerregen und Sabaton

Letztes Wochenende war ich mit meinem Wildfang und zwei weiteren Freundinnen auf Sabatons "Noch ein Bierfest" Open Air in Gelsenkirchen. Seitdem wir die Karten gekauft hatten, habe ich mich gefragt, ob wir wohl an dem Tag eher in der Sonne verbrennen oder einfach nassgeregnet werden. Und tatsächlich war am Tag des Festivals Orkanwarnung und die Temperaturen sanken auf unter 20° Celsius. Nach dem bisherigen Hitzewetter war das allerdings eine willkommene Erfrischung. Es hätte zwar ein bisschen weniger regnen dürfen - zum Großteil der Band-Performances hatte ich meine Kapuze auf - aber es war wohl besser, als bei über 35° in der Sonne zu braten.

Die Vorbands Civil War, Korpiklaani und Powerwolf haben ganz gut unterhalten. Ich bin ja bekanntlich kein großer Fan von Power Metal per se, mir ist das alles ein bisschen zu (bemüht) witzig, aber mich freut es auch, wenn sich andere gut unterhalten fühlen und dabei total abgehen. Ich war diesmal froh, nicht direkt im Pulk vor der Bühne gestanden zu haben, wegen der vielen Crowdsurfer (sowas nervt mich ohne Ende). Da die Show in einem Amphitheater stattfand, standen wir auf einer der Stufen mit richtig gutem Blick auf die Bühne, was ich bei der Performance von Sabaton mit Panzer und Pyrotechnik richtig gut fand. Zu dem Zeitpunkt habe ich so gefroren, dass ich richtig froh war, mich bei Songs wie 'Primo Victoria' etc. zwischendurch immer wieder warmhüpfen zu können. Persönlicher Höhepunkt: Bei Einbruch der Dunkelheit spielten Sabaton dann sehr passend die 'Night Witches', um damit den zweiten Teil des Konzerts einzuläuten - da hatte ich richtig Gänsehaut (und mal ausnahmsweise nicht vom schlechten Wetter). Alles in allem also ein unterhaltsamer Abend, auch wenn mir andere Bands (vorwiegend aus dem Extreme Metal-Bereich) einfach mehr unter die Haut gehen.